1. Dezember 2025
01.Dezember 2025
Es gibt in der klassischen Buchproduktion drei Phasen nach dem Schreiben und vor dem Druck:
Druckvorstufe, Druck und Bindung übernimmt schließlich die Druckerei. Bis die Druckdatei dort landet, können insgesamt sieben und mehr Durchgänge notwendig sein. Dazu kommen viele Gespräche beispielsweise über den Titel, die Gestaltung von Layout und Cover oder über die Ausstattung des Buchs. Ausgewählte Literaturtipps zum Weiterlesen, wie die Details aussehen, erhalten meine Kunden gratis.
Neue Autoren, wie ich sie kennenlerne, konzentrieren sich oft zunächst auf ihre Idee und das Schreiben. Es wäre jedoch gut, sich zuerst über folgende Punkte zu informieren:
Für Autoren, die noch nicht wissen, wie und wo ihr Buch erscheinen soll, ist es in jedem Fall sinnvoll, ein Lektorat zu beauftragen. Dieses sollte zumindest die Bearbeitung „vor Satz“ vornehmen und für die Kontaktaufnahme des Autors zu Verlagen oder Agenturen ein Exposé erstellen. Bei mir gibt es außerdem ein Briefing dazu.
Die erste Phase einer professionellen Bearbeitung steigert die Textqualität und erhöht somit die Chance, das Interesse von Verlagen oder Agenturen zu wecken. Entscheidet sich ein Autor für das Selfpublishing, ist es so oder so notwendig, selbst ein Lektorat zu beauftragen. Es gibt auch Autoren, die für ihr erstes Buch gleich einen Verlagsvertrag erhalten haben und mich dann aus Qualitätsgründen mit dem Lektorat und der Korrektur beauftragen.
Von kleinen Unternehmen bis zu Konzernen: Dienstleister umwerben Selfpublisher schon seit Langem eifrig mit ihren Angeboten rund um eine Buchproduktion. Viele Autoren sind daher beflügelt von romantischen Beschreibungen, welche wunderbare Reise die Entstehung des eigenen Buchs bedeute: Alles easy! Dann rufen sie bei mir an und erhalten eine Beschreibung der Realität für Selfpublisher. Anderes als Ehrlichkeit finde ich nicht vertretbar. Schließlich tragen sie das unternehmerische Risiko und verantworten die nicht unerhebliche Vorfinanzierung einer Buchproduktion. Sicherheit, ob sich ein wirtschaftlicher Erfolg einstellen oder zumindest der Verkaufserlös die Kosten decken wird, gibt es nicht.
Doch ganz gleich, ob das eigene Buch in einem Verlag erscheint oder selbst produziert wird: Es ist sogar für Nichtromantiker ein tolles Gefühl, es endlich in Händen zu halten.