Als professionelle Lektorin biete ich Ihnen meine vielseitige Erfahrung in der redaktionellen Bearbeitung von Texten an. Zudem verfüge ich aufgrund meines Studiums der Germanistik und Kunstgeschichte über eine fundierte Ausbildung. Seit 2003 arbeite ich erfolgreich für Verlage, Museen, Agenturen, Selfpublisher, Studierende und Doktoranden.
Als professionelle Lektorin biete ich Ihnen meine vielseitige Erfahrung in der redaktionellen Bearbeitung von Texten an. Zudem verfüge ich aufgrund meines Studiums der Germanistik und Kunstgeschichte über eine fundierte Ausbildung. Seit 2003 arbeite ich erfolgreich für Verlage, Museen, Agenturen, Selfpublisher, Studierende und Doktoranden.
Als professionelle Lektorin biete ich Ihnen meine vielseitige Erfahrung in der redaktionellen Bearbeitung von Texten an. Zudem verfüge ich aufgrund meines Studiums der Germanistik und Kunstgeschichte über eine fundierte Ausbildung. Seit 2003 arbeite ich erfolgreich für Verlage, Museen, Agenturen, Selfpublisher, Studierende und Doktoranden.
Kaum ein anderes Wort kommt so konsequent im Plural vor: „Interna“, falsch jedoch sind die zu jeder Tages- und Nachtzeit anzutreffenden „Internas“. Der Singular „Internum“ ist vermutlich deshalb nur selten anzutreffen, weil eine interne Angelegenheit, die Dritte nichts angeht, meist mit einer anderen zusammenhängt.
Die Wortwiederholung ist ein rhetorisches Stilmittel, das ein Autor bewusst einsetzt. Es gibt verschiedenen Formen, beispielsweise die Anapher: die Wiederholung eines Wortes oder mehrerer Wörter zu Beginn aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile. Es gibt auch unbewusste Wortwiederholungen, die keinerlei Funktion haben und den Text unnötig in die Länge ziehen. Hier ist es die Aufgabe eines Lektors, sie aufzulösen. Er muss sich für ein Synonym (ein vergleichbares Wort) entscheiden und wo er es statt der Wortwiederholung einfügt.
Die meisten Ländernamen kommen ohne Artikel aus: Dänemark, Polen, Frankreich. Aber es geht auch in weiblicher Begleitung: die Ukraine, die Mongolei, die Türkei, insbesondere beim Plural: die USA, die Bahamas, die Niederlande. Oder in männlicher: der Iran, der Libanon, der Jemen. Dennoch kommt in den Nachrichten zum Beispiel „Iran“ auch ohne Artikel vor, was ich hiermit erlaube, weil heute mein großzügiger Tag ist.
Die Redensart, etwas stelle einen „Quantensprung“ dar, meint einen Fortschritt, der eine Entwicklung innerhalb kürzester Zeit ein sehr großes Stück voranbringt. In der Physik ist damit jedoch der plötzliche Übergang eines mikrophysikalischen Systems aus einem Quantenzustand in einen anderen gemeint. Es geht hier also um etwas sehr Kleines und eine sehr große Entdeckung.
Der Anglizismus „Shitstorm“ ist im deutschen Sprachgebrauch inzwischen üblich, sogar Moderatoren verwenden ihn völlig ungezwungen in öffentlich-rechtlichen TV-Sendungen. Doch in britischen Ohren klingt „Scheißesturm“ wie das, was er ist: ein Kraftausdruck aus der Abteilung Fäkalsprache. Wer also nicht irritieren möchte, spricht daher besser von einem „Sturm der Entrüstung“ oder einer „Empörungswelle“. Und auf „Bullshit“ sollte man ganz verzichten.
Bildlegenden oder Bildunterschriften, kurz BUs genannt, werden häufig unterschätzt: Es handelt sich um sehr wichtigen Text, der eine einheitliche Struktur haben sollte, und dessen inhaltliche Aussage nachvollziehbar zu der jeweiligen Abbildung passen muss. Ist eine BU als vollständiger Satz formuliert, dann endet sie mit einem Punkt. Besteht sie nicht aus einem Satz, entfällt er.
Über guten Stil kann man hervorragend streiten, auch in der Sprache. Die Wendung „aus dem Bauch heraus“ oder kürzer „das Bauchgefühl“ ist subjektiv betrachtet nicht gelungen, aber seit Langem äußerst beliebt. Dabei gibt es die schön kurze Möglichkeit, von „Intuition“, „intuitiv“ oder einfach „Gefühl“ zu sprechen. Warum also immer die Eingeweide bemühen?
Der Schrägstrich dient dazu, zusammengehörige Wörter zu betonen, zum Beispiel in Abkürzungen wie „km/h“ (Kilometer pro Stunde) oder „Ew./km²“ (Einwohner pro Quadratkilometer). Auch in der gendersprachlichen Form wie „Schüler/-innen“ ist er bekannt, noch eher in „und/oder“, „Mai/Juni“, „Berlin/Brandenburg“ oder „2019/20“. In welchen Fällen vor und nach dem Schrägstrich ein Leerzeichen steht, ist nicht festgelegt. Die gute Nachricht: Das dürft ihr entscheiden!
Sandte oder sendete der Rundfunk gestern ein Hörspiel? Seiner Bestimmung nach dürfte es seine Hörer über den Äther erreicht haben, daher immer „sendete“. Wurde die schriftliche Fassung jedoch als Postsendung verschickt, dann ist sowohl „sendete“ als auch „sandte“ möglich. Der Briefträger als Gesandter der Post könnte dies bestätigen.
Ein absolut beliebter Fehler: der „Canale Grande“. Das italienische Wort für „Kanal“ heißt „Canale“, stimmt. Aber Venedigs Hauptwasserstraße heißt „Canal Grande“. Es ist ein Eigenname, dessen Verkürzung auf einen harmonischeren Klang zurückzuführen ist, wenn man einer Antwort aus Italien vertrauen darf.